Die erste Episode von „Gesprochene Sitzsätze: Rezensier’s mal mit Gemütlichkeit“
Mindestens monatlich. So habe ich meine anvisierte Sendefrequenz angekündigt. Nach der einleitenden Nullnummer im Juli, komme ich meiner Podcast-Schuldigkeit also nun auf den genau allerletzten August-Drücker nach. Noch immer habe ich kein Internet zuhause, aber mein mobiler Hotspot pumpt fleißig Tonspur, Illustrationen und Show Notes auf den Server.
Was erwartet euch also?
- Ein lockeres Literaturgespräch zum Buch (!) Breakfast at Tiffany’s.
Stichworte: Anekdote zum Titel, voyeuristischer Blick des namenslosen Ich-Erzählers, Capotes Queer Code, Holly Golighty zwischen Normalität und Natürlichkeit. Spannend? - Die grandiose Elisabeth Weller, die Literatur (er)lebt, Buchdetails liebkost und euch gewiss dafür begeistern kann (hinreißender schwäbischer Akzent inklusive)
- Nicht weniger als der helle Wortwahnsinn. Aber, klar: gemütlich! ; )
- Ausführliche Show Notes, das heißt, textgewordene Fußnoten zu allen angesprochenen Querverweisen (es regnet Links).
- Große Freude. Es hat unheimlichen Spaß gemacht und ich denke, den kann man (mit)hören und haben.
Alsooo, macht’s euch gemütlich, drückt auf Abspielen gleich hier im Webplayer, abonniert den Feed undoder ladet ihn in euren Podcatcher. Play!
GS001 das A&O und Elisabeth Weller interpretieren Truman Capotes Buchschatz
In dieser Episode dabei:
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Show Notes:
- Literarische Salons von Elisabeth Weller in Stuttgart und Elisabeth Weller auf dem Satzsitz
- Nullnummer „Gesprochene Sitzsätze“
- Breakfast at Tiffany’s in der Ausgabe von The Folio Society
- Illustrationen von Karen Klassen: Bildnis / Ikone Holly Golighty un die Katze auf der Feuertreppe
- Meine Sekundärliteratur: A Literary Life at the Movies (Chapter Four:
Holly Golightly’s Queer World ) - Poststrukturalismus: Der Autor ist tot
- Waltzing Matilda (der Song)
- Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen („Die Imaginierte Weiblichkeit“)
- Rainbow Recaps: Ein Podcast über lesbische Präsenz in Bücher, Filmen und Serien (Aaaah, sorry, ich habe euch „Rainbow Caps“ genannt! Bestimmt nur deshalb, weil @Bioschokolade’s Avatar auf Twitter eine so schöne Mütze/ Cap aufhat ;) )
Wir hatten’s gemütlich:
Ich kann euch gar nicht sagen, wie aufgeregt ich bin! Es war ein großer Schritt für mich, nun wirklich mit der ersten Episode online zu gehen. Ich tue zwar das, was ich am liebsten mache und das mir sehr viel bedeutet – über Literatur zu sprechen, die Literaturliebe zu teilen. Dennoch ist es etwas anderes, das öffentlich zu tun. Ich gebe euch etwas Wertvolles preis. Nun hoffe ich, ihr teilt meine Begeisterung und lasst mich wissen, wie es euch gefallen hat. Konstruktive Kritik ist ebenfalls mehr als sehr willkommen, genauso eure Ergänzungen und Einwände zu Interpretationen. Für alle, sie sonst „nur“ Blogs lesen und schockiert auf die Episodenlänge starren: Podcasts kann man wunderbar hören, während man etwas anderes tut und sie zudem in kleinen Häppchen konsumieren. Findet es heraus ;)
Zuguterletzt möchte ich nicht versäumen, euch auf eine ganz wunderbare Podcast Liste aufmerksam zu machen, die Nele Heise nach einem SPOn Artikel „Podcasts in der Nische“ zusammengestellt hat. Mittlerweile sind dort knapp 140 Podcasts von und mit Frauen* gelistet. Wenn ihr also auf den Geschmack gekommen seid, spreche ich euch dafür meine blauwärmste Empfehlung aus.
Das A&O ist, wie ihr wisst, noch brandneu in dieser interessanten Nische, erm, Szene, wenn ihr diesen Beitrag und meine Episode teilt, freue ich mich deshalb über alle Satzsitz-Maßen – thanks a billion! Bis zur nächsten Episode (ein Jugendbuch und ein Klassiker sind bereits im Kasten!). Mit seeeehr gespannten Grüßen: das A&O
Glückwunsch, liebes A & O! Das hört sich (reingehört) sehr gut an – sympathisch und reizend. Und die Kirchturmuhr finde ich auch authentisch. Jetzt brauche ich nur mal einen halben Abend, um den schönen ganzen Podcast anzuhören.
Vielen lieben Dank, zeilentiger. Kannst du raushören, welche Stuttgarter Trumuhr es ist? ;) So oder so: Bin gespannt auf deine Höreindrücke und hoffe, es wird dein Interesse an einer gemeinsamen Episode wecken.
So, jetzt brauchte ich mal einen Sonntagnachmittag auf der Karlshöhe, um den Podcast in ganzer Länge zu hören. Die „tollen Zuhörerinnen und Zuhörer“ sind jedenfalls schwer beeindruckt! Dass man euch nicht nur gut, sondern auch gerne zuhört, hatte ich schon erwähnt (im Übrigen habe ich die Turmuhr leider nicht erkannt, hehe). Und wie aufmerksam und hingebungsvoll ihr die Details liebkost! Ich habe viel mitgenommen und jetzt richtig Lust, das Buch (zum ersten Mal) zu lesen.
Du solltest meine Blog-Nachfolge in Elisabeths Salons antreten. Details liebkosen. Turmuhr (aus Stuggi-West) hört man im Literaturhaus zwar nicht, aber das sollte ja das kleinste Problem sein ;) Seriously: Danke für dein tolles Feedback, das gefällt mir ja umso mehr, wenn du es dir mit Tiffany auf der karlshöhe gemütlich gemacht hast. Auf bald (zum Buchhandlungswandertag?).
Nach diesem tollen ersten Podcast weiß ich nicht, ob ich mich traue. Danke aber sehr für das Vertrauen. Und Buchhandlungswandertag wäre schön.
Was für ein toller erster Podcast! Jetzt muss ich wohl doch auch das Buch noch auf meinen Stapel ungelesener Bücher packen… nachdem ich bisher nur den Film kannte.
Da bin ich gespannt, wie du das Buch wahrnehmen wirst. Schneide bald unsere Podcast Episode, sssspannend! Und alle Komplimente zurück zu dir: Du hast eine ganz unglaublich tolle Anhörstimme, kann nicht aufhören, das zu sagen hihi
Servus, Alexandra.
Die Premiere habe ich inzwischen mehr als einmal genoßen. Ein Zettel mit allerlei Anmerkungen lauert jetzt noch auf seine Ausarbeitung. Abgesehen von einem Chapeau für angeregte 85 Minuten, wird es also noch mehr Worterei geben.
Einstweilen,
bonté
…genossen habe ich den Podcast, indem ich den Tablet, quasi als Radio, in eine Schublade neben dem Sofa hochkant stellte. So konnte ich lauschen & meine Notizen machen.
Ihr beide habt Euch sehr entspannt dem Thema genähert, professionell & interessierend. Defacto – wäre ich dem Beitrag im Radio begenet, ich hätte ähnlich engagiert den Worten gelauscht.
Warum heute keine Lyrik gelesen werden will?
Es liegt möglicherweise am althergebrachten Mantra – zumindest meiner Schulzeit -, daß ellenlange Gedichte auswendig zu lernen waren; anstatt sie „nur“ zu erarbeiten. Immerhin mußte ja aus der Schullektüre auch nicht vor versammelter Klasse rezitiert werden. Ich denke, hierin liegt die Krux.
Wobei meine Erfahrungen schon einige Jahrzehnte verstaubt sind. :-)
Ihr merkt kurz an, daß Capote das Wort „Negro“ verwendet, was mich für die späten Fünziger der Staaten nun nicht verwundert. Zumal das derbe Schimpfwort damals „populärer“ war. Hier ergibt sich natürlich die Frage, ob es nötig sei Neuauflagen dahingehend zu redigieren. Kann sinnvoll sein – oder aber kontraproduktiv wie bei Mark Twain.
Der Mensch erschafft sich jeweils seinen eigenen Kosmos der Wahrnehmung, sieht also gern das, was er/sie sehen will. Feinstenst beobachtet von Capote, zumal die Teilnehmerinnen am Seminar auch die Aspekte der Homosexualität überlesen haben (wie angemerkt). Vermutlich ist hier die glatte Oberfläche der Verfilmung allzu dominant.
Die überdimensionierte Brille erscheint mir zugleich als Maske wie auch als Schutzschild der wahren Holly vor all dem Äußeren. Speziell, weil ja nicht nur der Beobachter seine Sicht von Holly pflegt, sondern „Holly Golightly“ per se eine Projektion all ihrer Wünsche wiederspiegelt.
Weil Elisabet Weller über die sinnliches „L“s in Holly Golightly gesprochen hat: Du hast in der obigen Anmoderation glatt das vorletzte „L“ für Dich behalten.
:-)
Ansonsten will ich mich nur wiederholen – chapeau pour votre travail!
bonté
SEHR sympathisch und unterhaltsam, dein Podcast! Ich freue mich auf die nächste Folge.
Viele Grüße :)
Lemonbits
Ui, blaufreudige Grüße zur gelbleben Lemonbits. Das freut mich aber, dass du auch reingehört hast. Freu mich auf deine nxten Videos : )
Hi schöööner Podcast :)
Danke für dein Feedback auch zu Podbe und deine Rezension \o/
Ich wünsche dir noch viel Erfolg zu deinem Podcast und ich höre sicher rein ;)
Liebe Grüße, M.C.