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Tatort-Premiere in Stuttgart: Ein Bass, dass sich die Schlossbalken biegen

Sitzsatz

20:30 Uhr, Beginn: Ein Bass, dass sich die Stuttgarter Schlossbalken biegen! Die bekannteste Titelmelodie des Landes und Ländles setzt ein. Und das bekannteste „Vorspann-Auge“ startet seine Krimi-Choreographie dazu …

Mein Sitzsenf

Was für ein Gefühl! Da findet all das, was man sonst sonntagabends gemütlich am heimischen Bildschirm konsumiert auf einem beeindruckenden Open Air-Screen statt. Davor saß sitzstaunend das A&O. So geschehen gestern Abend auf dem SWR Sommerfestival.
Weitere Zutaten:

  • 4.300 andere ZuschauerInnen, aufgereiht wie Krimikettenkugeln in endlosen Stuhlreihen. Wow!
  • das Stuttgarter Neue Schloss in schönstem Lichtgewandt. Nochmal wow!
  • Achja, und natürlich eine echte Tatort-Premiere des Stuttgarter Tatorts (Ende Mai dann auch im TV), inklusive anwesender „Kommissare“ Lannert und Bootz aka Richy Müller und Felix Klare sowie ihr Regisseur. Ssssspannend!


Gewonnene Erkenntnisse:

    • das „Filmbüro“ des Stuttgarter Teams befindet sich gar nicht in Benztown. Sondern in Baden-Baden. Für alle, die wie ich nicht „Im Ländle“ geschlüpft sind: das mit den Badenern und Schwaben (sic! generisches Maskulinum!) gestaltet sich ungefähr so wie mit Düsseldorf und Köln. Oder Mainz und Wiesbaden. Oder … ach, ihr kennt den Quatschquark! ;)
    • in diesem „Filmbüro“ ermitteln auch die Kommisarinnen, die vom Bodensee und Ludwigshafen senden. Quasi DIE Zentrale schlechthin. Die Kaffeerechnung will ich nicht sehen!
    • Schauspieler Felix Klare kam überraschend schüchtern rüber. Und erst einmal gar nicht soooo eloquent, ehrlich gesagt. Hat er im zweiten Interview mit einem Knallersatz über eine geplatzte „prä-potente Männlichkeitsblase„kompensiert. Kann ich leider nicht kommentieren, ohne mich in Spoilereien zu verwickeln.

    Mag ja am liebsten die Verfolgungsjagden und derer hatte die Tatort-Premiere „Spiel auf Zeit“ genau die richtigen zu bieten, einmal sogar über Stuttgarts Dächern, yeah! War überhaupt viel 0711 drin: Schauplätze, Straßenschilder und Skripterwähnungen. Achtung Überleitung: Fand die Folge wirklich alles andre als zum Weglaufen und empfehle sie hiermit Blogoffiziell weiter.

    Das A&O

    Bin noch schwer begeistert. Tolle Atmosphäre, da kann kein Wohnzimmer mithalten. Da hat man, zugegebenermaßen, zwar immer freie Sicht aufs Geschehen, aber dafür steht dahinter ja auch nicht das blau beleuchtete Stuttgarter (Neue) Schloss.
    Und jetzt noch das wahre Sitzsatzhighlight: In der Reihe hinter uns hat ein Bub seinen Geldbeutel verloren. Freundin, genannt Beat-Poetin, mit geübten Adleraugen hat ihn in der Menge vor dem Ausgang entdeckt, woraufhin das A&O mit einem Irrsinnsspurt, Familie und Portemonnaie wiedervereint hat. Gab erleichterte Schnaufer und aufrichtige Lächeleien kombiniert mit dankbaren Händedruck des vormals beutellosen Bubs. Tatort aufgeräumt, Fall gelöst! :)

    Darf’s ein bisschen mehr sein?

    Die geschickt übergeleitete Empfehlung habe ich ja bereits im vorigen Abschnitt ausgetippt, aber es gibt noch einen weiteren Verweis. Direkt nach der Tatort-Premiere wurde „Tatort+“ freigeschaltet, wo man ganz cross-medial selbst weiter ermitteln kann. Hab meinen Sitzsatz noch nicht dorthin geschoben, und weiß somit nicht, wie’s ist, aber hiermit seid ihr allumfassend informiert, wa.


    Testtest! Ist noch jemand da, oder alle zwischen Zeile 5 und 98284 irgendwo verloren gegangen? Die Begeisterung ist mit mir durchgeschrieben ;) Aber nun wisst ihr’s: Das A&O mag den Tatort. Und ihr? Oder gab’s in eurem Samstagabend gar den ESC? So oder so: Hoffentlich hat von euch niemand einen Geldbeutel verloren ;) Mit begeisterten Tatort-Premieren-Grüßen, das A&O!

    über

    Sitzsatz: Bin Buchmensch und mache beruflich "was mit Internet". Blogplatz: Rhein-Main-Gebiet. Zusatz: thisiswhataqueerfeministlookslike!// Wortschatz:Schreib mir gern einen Kommentar, er wird gleich nach Freischaltung sichtbar. Mach's dir gemütlich!

    2 Kommentare zu “Tatort-Premiere in Stuttgart: Ein Bass, dass sich die Schlossbalken biegen

    1. Ich gebe zu, ich bin eher ESC- als Tatort-Mensch. Was aber daran liegt, dass bei uns in der Familie seit zehn Jahren ESC Tradition ist und Tatort… verpasse ich immer *g* bzw. erfahre erst über Google+, dass einer gewesen sein soll. Bin eben verpeilt…

    2. Aww, das war sicher klasse. Kann mir die Atmosphäre da gut vorstellen – und dann noch in blau, so richtig schön kühl und vielleicht sogar schaurig. Dein Einsatz als Geldbörsenwiederbringer war dagegen wohl eher herzerwärmend. Womit die Balance wiederhergestellt wäre…
      LG

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